Zapfen sind Fortpflanzungsorgane von Nadelbäumen und einigen anderen Pflanzenarten. Sie enthalten die Samen, aus denen neue Pflanzen wachsen können. Zapfen sind typisch für die meisten coniferophyta (Nadelbäume) wie Kiefern, Fichten, Tannen und Zypressen.
Zapfen haben eine spiralförmige Anordnung von Schuppen, die eng aneinander gepackt sind. Jede Schuppe trägt zwei Samen, von denen die meisten von einer schützenden Schale umgeben sind. Um an die Samen zu gelangen, öffnen sich die Zapfen oft, wenn sie reif sind. Dabei werden die Schuppen auseinandergezogen und die Samen freigesetzt.
Die Zapfen spielen eine wichtige Rolle bei der Fortpflanzung der Pflanzen. Sie produzieren Pollen (männliche Fortpflanzungszellen), die von Wind oder Insekten zum weiblichen Fortpflanzungsorgan, dem Zapfen, transportiert werden. Dort findet die Befruchtung statt und die Samen werden gebildet.
Die Größe und Form der Zapfen kann zwischen den verschiedenen Nadelbaumarten sehr unterschiedlich sein. Bei einigen Arten wie der Kiefer sind Zapfen relativ klein, während sie bei anderen, wie der Zeder, viel größer sein können.
Zapfen dienen auch als Nahrungsquelle für einige Tiere. Viele Vögel, wie beispielsweise der Kiefernkreuzschnabel, ernähren sich von den Samen in den Zapfen. Eichhörnchen und andere Nagetiere fressen die Zapfen direkt oder legen Vorräte an, um sich im Winter zu ernähren.
In der Botanik spielen Zapfen eine große Rolle bei der Bestimmung von Baumarten. Die Größe, Form, Farbe und Anordnung der Zapfen können wichtige Merkmale zur Identifizierung von Pflanzen liefern.
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